Ein Ausflug in den playmobil FunPark
Ich war ja als Kind so ein richtiges Mädchen und habe am liebsten mit meinen Puppen und Barbies gespielt. Weder mit playmobil noch mit Lego konnte ich groß etwas anfangen. Ob das kleine bummelkind in dieser Beziehung irgendwann einmal nach mir kommt, weiß ich nicht. Zumindest was playmobil angeht, wohl eher nicht. Hier ist der Einfluss des großen bummelkindes einfach riesig, sodass sie sich mittlerweile bestens in Sachen Baustelle, Piraten und Ritter auskennt. Ich übrigens auch.
Somit war es für beide bummelkinder eine große Freude, als es hieß: „Noch zweimal schlafen und wir fahren in den playmobil FunPark.“ Es sollte nun unser dritter Ausflug dorthin werden. Wir sind einfach restlos begeistert und kommen immer wieder gerne in diesen riesigen playmobil-Spielplatz, der einige der Spielwelten in lebensechter Größe bereithält. Ich kann den Ausflug wirklich allen Eltern mit kleinen playmobil-Fans empfehlen. Alles ist bis ins letzte Detail durchdacht. Auch diesmal wollten wir daraus eine Tagestour machen, es gibt aber auch ein Hotel direkt am Park. Da der Park in der Nähe von Nürnberg ist, mussten wir von Offenbach ca. 2-2,5 Stunden Fahrt einplanen und wollten gegen 7 Uhr starten. Beide bummelkinder waren so unglaublich aufgeregt, dass sie die Nacht vorher kaum schliefen.
Und dann ging es endlich los. Gegen 10 Uhr waren wir da. Wir passierten zügig die Kasse (Eintritt p.P. 11,-€ (ab 3 Jahre, Parken ganztägig 5,-€) und legten erstmal einen kurzen Stopp am Steinbruch ein, der sich direkt am Eingang befindet. Hier musste natürlich erstmal gewerkelt werden und wir trafen uns mit unseren Freunden, mit denen wir den Tag hier gemeinsam verbringen wollten.
Dann die Frage, wo gehen wir zuerst hin. Einstimmig hieß es Piratenschiff und Ritterburg. Mein Vorschlag beim Baumhaus und der Feenquelle zu starten, stieß lediglich bei meiner Freundin auf Zustimmung, nicht aber, wie vielleicht gehofft, beim kleinen bummelkind. Sie stimmte freudig in die Jubelschreie der großen Jungs mit ein. Also dann auf zu den Piraten – ahoi!
Schon die Wege, um auf das Piratenschiff zu gelangen, sind abenteuerlich. Es gibt zwei sehr wackelige Hängebrücken oder einen schmalen Steg. Auf dem Schiff angelangt, erwartet die kleinen Entdecker alles, was man so als Pirat braucht. Natürlich auch einige playmobil-Piraten. Das große bummelkind kletterte zuerst mal hinauf zum Mastkorb in schwindelerregende Höhen, um die Lage rundherum zu checken, während das kleine bummelkind mit Papa unter Deck ging. Das ist wiederum für Erwachsene abenteuerlich, da man sich hier nur auf allen vieren fortbewegen kann. Die Kinder finden es großartig. So turnten die bummelkinder samt ihrem Freund durch die Piratenwelt. Zum Schluss noch ein kurzer Stopp am Steuerrad, um die Richtung zu bestimmen und – alles klar- weiter gehts in Richtung Ritterburg. In den Gewässern rund um das Piratenschiff liegen übrigens zahlreiche Floße bereit, mit denen man ein wenig durch die Gegend schippern kann. Das wollten wir uns für später aufheben.
Auf dem Weg zu den Rittern kamen wir zunächst an den Dino-Parcours mit einem ziemlich beeindruckenden T-Rex vorbei.
Und dann – endlich – standen wir vor der großen Ritterburg. Von hier aus kann man übrigens durch eine tolle Kletterlandschaft zurück zu den Dino-Parcours klettern. Aber zurück zur Burg – diese kann man ganz klassisch durch das große Tor oder aber einen unterirdischen Geheimgang betreten.
Im Inneren der Burg warten unter anderem Thronsaal, Spiegelkabinett und Verlies auf die kleinen Ritter und natürlich kann man auch die Burgmauern und Aussichtstürme stürmen.
Als das alles erledigt war, ging es weiter zur Arche Noah und den Wasserkanälen. Hier gibt es einen Bereich für die Kleinen (bis 3 Jahre) und einen für die Großen (ab 3 Jahre). Die Wege der bummelkinder trennten sich daher kurz und jeder spielte selig in seinem Bereich mit Arche Noahs, Piratenschiffen und anderen playmobil-wassertüchtigen Spielwaren.
Bei richtig warmem Wetter wären wir noch weiter zum wirklich toll angelegten Wasserspielplatz gegangen, aber aufgrund der Temperatur zogen wir den Biergarten zum Mittagessen vor. Einmal Pommes für alle bitte!
Frisch gestärkt ging es dann weiter zur Polizei-Station mit Gefängnis. Zusätzlich gibt es hier eine GoKart-Bahn, auf der das große bummelkind und ich erstmal ein paar Runden drehten. Da wir an einem Mittwoch da waren, war der Park entsprechend leer und es gab keine langen Warteschlangen.
Anschließend machten wir einen kurzen Stopp am Bauernhof, wo man playmobil Pferde striegeln und Kühe melken kann. Total witzig und ein riesiger Spaß für die bummelkinder und ihren Freund.
Und dann ging es weiter zur Westernstadt, wo wir im Sand nach Gold gruben und auch einige Nuggets und Edelsteine fanden.
Da das Wetter langsam etwas kippte und auch der Nachmittag voranging, beschlossen wir langsam wieder Richtung Ausgang zu marschieren. Wir mussten aber natürlich noch eine Floßfahrt unternehmen und dann (endlich ?) zum Baumhaus und der verzauberten Feenquelle gehen. Das Baumhaus ist integriert in einen Kletterparcours, den Baumwipfelsteg, und hat ein lange Rutsche. Total cool!
In der Feenquelle kann man Muscheln sammeln, darauf hatte natürlich keins der bummelkinder Lust. Na gut… dann eben nicht.
Der krönende Abschluss wartet dann am Ausgang – der PLAYMOBIL SHOP! Hier gibt es alles und noch mehr von playmobil und ganz besonders die beiden großen Jungs, konnten es kaum erwarten, diese geheiligten Hallen endlich zu betreten. Am Tag zuvor hatte das große bummelkind sein Sparschwein geplündert und kaufte sich nun, stolz wie Bolle, ganz alleine ein Polizeiauto.
Das kleine bummelkind suchte sich im Übrigen so ein Schaumstoffschwert aus…. natürlich…. Frau Ritterin. Aber in rosa, das muss dann doch sein. Und dazu auch noch die passende Krone.
Und so verließen wir alle ziemlich müde, aber sehr gut gelaunt den playmobil FunPark.
Wir hatten mal wieder einen wunderschönen Tag dort und kommen ganz sicher im nächsten Jahr wieder. Noch beim anschnallen schlief das kleine bummelkind im Auto ein und kurz darauf auch das große. Im Arm das neue Polizeiauto.
P.S. Zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag. Im Park gibt es auch einen Indoor-Bereich mit Klettergarten und einem riesigen Spielbereich mit allem, was es so an playmobil-Spielsachen gibt. Diesmal haben wir es bis dahin allerdings gar nicht geschafft, ist aber auch sensationell.
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