Ein Ausflug in den Park Schönbusch

Wir haben eine Ausflugsliste – hier sammeln wir Ideen für schöne Familienausflüge. Jeder schreibt drauf, wenn er irgendwo eine nette Sache entdeckt. Schon länger stand auf diese Liste der Park Schönbusch bei Aschaffenburg. Da ich an meinem Geburtstag etwas schönes mit den bummelkindern und ihrem Papa unternehmen wollte, fuhren wir also nach Schönbusch. Im Gepäck Lauf- und Fahrrad, eine Picknickdecke und Proviant (natürlich auch Geburtstagskuchen). Wir fuhren etwa 30 Minuten von Offenbach aus. Dort angekommen fanden wir recht schnell eine Parkmöglichkeit auf dem großen Parkplatz, der zum Park gehört,  und dann direkt am Eingang eine netten Biergarten (check) mit Toiletten (doppelcheck!). Hier ist der Bereich quasi verkehrsberuhigt und die bummelkinder mussten ihre Gefährte schieben. Aber schon nach wenigen Metern erstreckte sich der gesamte Park vor uns und strahlte eine Idylle wie im Märchen aus. Ging es am Parkplatz noch recht quirlig zu, da wir an einem Feiertag hier waren, war davon plötzlich nichts mehr zu spüren.

Der Park ist unglaublich weitläufig mit Wiesen, Seen (inkl. Paddelbootverleih), Wäldern und kleinen Bachläufen. Zwischendrin entdeckt man immer wieder schnuckelige Bauwerke, wie z.B. das kleine Schloss, auf das wir schon direkt zu Beginn einen Blick erhaschten.

Märchenschloss im Park Schönbusch

Wir gingen weiter und kamen zur sogenannten roten Brücke. Natürlich mussten die  bummelkinder hier erstmal ein paar kleine Kieselsteine ins Wasser werfen. Dabei konnten wir auch den ein oder anderen Fisch und die ersten Enten entdecken.

Die rote Brücke im Park Schönbusch

So langsam nahte die Mittagszeit und die bummelkinder bekamen natürlich Hunger. Wir gingen also noch ein Stück weiter und suchten uns direkt am See im Schatten ein hübsches Plätzchen. Ab und an kamen ein paar Spaziergänger vorbei. Ansonsten waren die Enten unsere einzige Gesellschaft und wir hatten ein sehr gemütliches und ruhiges Picknick untermalt vom Gequake der Frösche. Die bummelkinder waren natürlich völlig fasziniert von den Enten und diese genau so von uns, in der Hoffnung noch etwas Kuchen abzustauben.

 

Hallo ihr Enten – ist der Froschkönig auch da? Park Schönbusch

Als nächstes stießen wir auf ein paar Rinder, die selbstverständlich ausführlich begutachtet werden mussten. Im Hintergrund sahen wir einige Häuser. Beim nachlesen fand ich heraus, dass dies das sogenannte Dörfchen ist. Wir entschieden uns aber in die andere Richtung zu gehen, um so langsam wieder Richtung Parkplatz zu kommen.

Die schottischen Hochlandrinder im Park Schönbusch

Immer wieder kam ich mir vor wie in einer Märchen-Welt. Linkerhand tauchte zwischen den Bäumen plötzlich ein Turm auf, der mich sofort an Rapunzel denken ließ. Im gleichen Moment fielen mir die hübschen altmodischen Laternen ab, die das Bild dann einfach abrunden.

Rapunzel, lass dein Haar herunter.

Zum Schluss machten wir noch Stopp auf dem Spielplatz, der auch einfach nur superschön ist. Während die bummelkinder hier ihren Papa auf Trab hielten, machte ich einen kurzen Abstecher ins benachbarte Labyrinth und wartete darauf, dass mir Alice über den Weg läuft, auf der Suche nach dem weißen Kaninchen.

Trifft man im Park Schönbusch auch auf Alice im Wunderland?

Dann wurde es langsam Zeit den Heimweg anzutreten und diese märchenhafte Idylle zurückzulassen, auch wenn wir lange noch nicht alles gesehen hattn. Sicher ist also, wir kommen wieder und können diesen Ausflug nur wärmstens weiterempfehlen.